Die religiöse vielfalt Altonas an einem Abend

Und was glaubst Du so?

Welche Bedeutung haben Glauben und Religion_en in der Welt von heute?

Der interreligiöse Dialog Altona Mitt’einander lud am 10. Oktober 2023 im Rahmen der Altonaer Vielfaltswoche wieder zu einem Abend der bunten Vielfalt der Religionen in unserem Stadtteil ins Altonaer Museum ein. Knapp 70 Personen folgten der Einladung, darunter Menschen mit alevitischem, buddhistischem, christlichem, jüdischem und muslimischen Glauben, aber auch Menschen ohne Glauben oder Bezug zu einer Glaubensgemeinschaft. 

Eröffnet wurde der Abend mit einem sehr persönlichen Grußwort durch Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg und mit Impulsen von den Vorsitzenden des interreligiösen Forum Hamburg: Özlem Nas (Schura HH) und Shlomo Bistritzky (Landesrabbiner).

Anschließend gab es viel Gelegenheit im persönlichen Austausch mehr über die Menschen und ihren jeweiligen Glauben zu erfahren. In drei Gruppen, angeleitet jeweils durch ein interreligiöses Moderationsduo junger Erwachsener sprachen die Besucherinnen und Besucher in einer Form des interreligiösen „Speed-Datings“ miteinander über ihre jeweiligen Glaubenshintergründe und -erfahrungen.  

 

Fotos von der Veranstaltung: © Armin Levy



siebte und achte Station

Etappen einer Friedenstour

Die Friedenstaube des Mitt’einanders ging weiter auf Wanderschaft: Nach gut sechs Wochen im Buddhistischen Stadtzentrum L–K–W wurde sie beim interreligiösen Friedensgebet auf der Altonale am 25. Juni 2023 der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Altona-Ost übergeben zu werden. 

Der neue Standort war dann ab Ende Juni – wie passend – die Friedenskirche in St. Pauli sein. Wir waren beeindruckt, wie viele Friedenswünsche in Form von Federn unsere Friedenstaube seit letztem Jahr schon gesammelt hat, und sammeln auf den nächsten Stationenweitere Friedenswünsche für ihr Federkleid! 



Sonntag, 25. Juni 2023, 11.30 Uhr auf dem Altonale-Straßenfest

Mitt’einander für Frieden beten

Im Rahmen des Altonale-Straßenfestes fand wieder das interreligiöse Friedensgebet von Altona Mitt’einander statt. Am Sonntag, 25. Juni an 11.30 Uhr trafen wir uns bei der Bühne auf dem Platz der Republik um mit Vertreter:innen verschiedener Gemeinden und Gruppen in der Buntheit unserer verschiedenen Traditionen mitt’einander für Frieden zu beten.

Diesmal waren beteiligt:

  • Alevitische Gemeinde e. V.
  • Alt-Katholische Pfarrgemeinde Hamburg
  • Baha’i Gemeinde Hamburg
  • Buddhistische Laienbewegung Soka Gakkai – SGI-D e. V. Nord
  • Buddhistisches Stadt-Zentrum Hamburg e. V.
  • Ev.-Luth. Kirche, Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein
  • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ottensen
  • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Altona-Ost
  • Islamische Gemeinde Nobistor e. V.
  • Katholische Kirchengemeinde St. Marien Altona
  • Israelitischer Tempelverband Liberale Jüdische Gemeinde Altkorporierter Religions- und Landesverband HH

 Wir freuen uns, dass wir so viele Besucherinnen und Besucher hatten!



Fünfte Station

Friedenstaube in der alevitischen Gemeinde

 

Die Friedenstaube hat sich wieder auf den Weg gemacht und ist beim interreligiösen Stadtteilspaziergang am 18. April mitgewandert: Von der Ev.-luth. Hauptkirche St.Trinitatis ging es mit einem kurzen Abstecher zur Moschee Yeni Benazit Camii zum alevitischen Gemeindezentrum am Nobistor 33. Der Dede der Gemeinde begrüßte die Teilnehmenden des Spaziergangs wie die Taube und hob das Motto der Aleviten hervor: „Eins ist der Weg, mit tausendundeiner Art ihn zu begehen.“ Darin drückt sich der Wunsch der alevitischen Gemeinschaft nach dem gleichberechtigten Miteinander aller Menschen unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter, sexueller Identität und Geschlecht aus. 

Wir freuen uns, dass die Friedenstaube des Mitt’einanders dort nun kurze Zeit Rast machen darf und weitere Friedenswünsche für ihr Federkleid sammelt. 

Zum 5. Mai geht es dann nämlich schon weiter in das Buddhistische Stadt-Zentrum Hamburg – Liebe Kraft Weisheit, das an diesem Tag – auf den in diesem Jahr das buddhistische Vesakh-Fest fällt – Gastgeber unseres Dine&Dialogue sein wird. 



Vierte Station

Friedenstaube in einer Kirche der Begegnung

Die Evangelisch-Lutherische Hauptkirche St. Trinitatis Altona ist ein Kirchengebäude, das Menschen verschiedenen Glauben verbindet. Denn hier und in den Gemeinderäumen feiert und trifft sich nicht nur die Hauptkirchengemeinde, sondern auch die Alt-Katholische Pfarrgemeinde Hamburg, die Redemption Life Assembly und die Tigray Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo Silasie Kirche. Wie passend, dass die Friedenstaube des Mitt’einanders zwischen dem 9. Dezember 2022 und dem 18. April 2023 hier Station machte und viele Dutzend weitere Friedenswünsche für ihr Federkleid sammelte. 



Auf den Weg machen, um sich zu treffen

Interreligiöse Stadtrundgänge 2023

Auch 2023 haben wir wieder zwei Interreligiöse Stadtteilspaziergang angeboten. Am Dienstag, den 18.04.23 und am Donnerstag wir in zwei verschiedene Runden Orte des Glaubens in Altona-Altstadt bzw. in Bahrenfeld und Ottensen erkundet. Die beteiligten Gemeinden stellten sich und ihren Glauben den zusammen gut zwei Dutzend Interessierten vor – und das war wieder so spannend, dass wir an beiden Abenden deutlich länger als die geplanten zwei Stunden zusammen unterwegs waren. Herzlichen Dank allen, die mitkamen und allen die uns in ihren Räumen begrüßt haben!


Dritte Station

Ein Ort, wo Menschen eine Friedenstaube treffen

会館 „Kaikan“ ist japanisch für einen Ort, wo Menschen sich treffen, zum Beispiel ein Gemeindezentrum. Die Hamburger Gruppe der Soka Gakkai hat ihren Kaikan in der Stahltwiete in Bahrenfeld. Ab dem 11. September 2022 stand unsere Friedenstaube des Mitt’einander dort, gut durch die großen Fenster von der Straße aus sichtbar. Auch an dieser neuen, dritten Station wurden weitere Friedenswünsche gesammelt, die als bunte Federn unserer Taube Flügel verleihen sollen, ehe sie dann am 9. Dezember  weiter auf Wanderschaft zur Ev.-Luth. Hauptkirche St. Trinitatis ging. Ende 2023 soll die Friedenstaube des Mitt’einander dann als Exponat bei der Ausstellung zur Glaubensfreiheit im Altonaer Museum zu sehen sein.



Zweite Station

Friedenstaube des Mitt’einanders zu Gast in der römisch-katholischen Kirche St. Marien

Beim interreligiösen Friedensgebet auf der Altonale haben wir eine Friedenstaube des Mitt’einanders mit vielen bunten Friedenswünschen versehen und in die Welt geschickt. Diese Taube ging nach einer ersten Ausstellung im Altonaer Museum dann auf Reise durch unsere Gruppen und Gemeinden. Von Juni bis September 2022 war die Friedenstaube in der Römisch-Katholischen Kirche St. Marien, Bei der Reitbahn, in Hamburg-Ottensen zu sehen. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft!

Eine Skulptur einer mit bunten Federn geschmückten, weißen Taube steht vor einem Glasfenster mit Marienmotiv. Dazwischen sind das Taufbecken und die Osterkerze zu erkennen.
Die Friedenstaube des Mitt’einanders in St. Marien Altona


Interreligiöses Friedensgebet auf der Altonale am 18. Juli 2022

Wir schickten eine Friedenstaube des Mitt’einanders in die Welt!

Am Sonnabend, 18. Juni 2022 waren wir wieder auf der großen Bühne der Altonale auf dem Platz der Republik vertreten. Zum zweiten Mal nach 2019 hat unser interreligiöser Dialog Altona Mitt’einander ein Friedensgebet für alle veranstaltet. Gut anderthalb Stunden lang habe wir uns und die Gruppen, die bei uns mitwirken vorgestellt, und über den Frieden nachgedacht und für den Frieden in unserer jeweiligen Tradition gebetet. Mit unseren persönlichen Wünschen und denen des Publikums haben wir einer großen „Friedenstaube des Mitt’einanders“ Federn verliehen und sie so in die Welt geschickt. Ihre erste Station war das Altonaer Museum, das die Taube gleich in Empfang nahm. In der Säulenhalle stand sie einen Monat lang als Zeichen der interreligiösen Vielfalt in unserem Stadtteil. Dann wanderte sie weiter zur Römisch-Katholischen Kirche St. Marien.